Was tun, wenn der Hund ständig wegrennt?

Der Spaziergang an der frischen Luft mit seinem Vierbeiner sollte in der Regel ein schönes und erholsames Erlebnis sowohl für den Besitzer als auch für den Vierbeiner sein.

Damit der Vierbeiner in Ruhe schnüffeln und ein Stück weit selbst bestimmen kann, wohin die Reise geht, wird er in der Regel von der Leine gelassen. In vielen Fällen entspricht diese Beschreibung jedoch nicht der Realität, da der Hund dazu neigt wegzulaufen, bis er außer Sichtweite ist. Der Spaziergang gleicht dann häufig einer Verfolgungsjagd und Herrchen oder Frauchen geraten in Panik.

Dies stellt für viele Hundebesitzer als ein großes Problem dar, das sich nicht immer mit einem guten Training in der Hundeschule lösen lässt. Viele stellen sich also die Frage: Wieso bleibt mein Hund nicht bei mir und was kann ich tun, um dieses Verhalten langfristig zu vermeiden?

Um zu verhindern, dass Ihr Hund wegläuft, müssen Sie zunächst wissen, welche Ursachen es für dieses Problem gibt. Im Folgenden haben wir für Sie die 5 häufigsten Gründe zusammengestellt:

  1. Langeweile
  2. der Jagdinstinkt
  3. Läufigkeit
  4. eine ungewohnte Umgebung
  5. Angst

Warum rennt mein Hund überhaupt weg?

1. Die Langeweile

Fangen wir direkt beim wichtigsten Grund für das Weglaufen: die Langeweile. Die Langeweile kann jeden Hund betreffen und ist nicht an eine bestimmte Rasse gebunden. Sie sollten deshalb versuchen Ihren Hund ausgiebig zu beschäftigten, sodass er beim Spaziergang ausreichend abgelenkt ist.

2. Der Jagdinstinkt

Eine häufige Ursache für das Weglaufen Ihres Hundes ist auch der Jagdinstinkt. Jeder Hund besitzt diesen Instinkt von Geburt an. Es gibt Rassen, bei denen ist dieser Trieb mehr ausgeprägt als bei anderen.

Für viele Hundebesitzer stellt dieses Verhalten eine große Belastung dar. So ein Verhalten lässt sich jedoch bei einigen Hunden mit der Zeit über ein gezieltes Training in den Griff bekommen, weshalb ein Besuch in der Hundeschule nicht schaden kann.

3. Die Läufigkeit

Die Läufigkeit von Hündinnen ist ebenfalls nicht selten ein Auslöser dafür, wieso Ihr Hund wegläuft. Stellt Ihr Rüde fest, dass sich eine läufige Hündin in der Nähe befindet, wird er sich innerhalb kürzester Zeit auf den Weg zu ihr machen wollen. Häufig hören die Rüden in einem solchen Fall nicht und lassen sich nicht mehr zurückrufen, egal wie laut und oft Sie rufen.

4. Eine ungewohnte Umgebung

Eine ungewohnte Umgebung kann ebenfalls dazu führen, dass Ihr Vierbeiner wegläuft. Dies liegt vor allem daran, dass Hunde von Natur aus Gewohnheitstiere sind, für die neue Situationen zunächst einmal Stress bedeuten.

Insbesondere an neuen Wohnorten oder Gegenden, die Ihr Hund noch nicht kennt, sollte deshalb die Leine als Vorsichtsmaßnahme angezogen werden. Hunde versuchen in solchen Situationen immer wieder ihr altes zu Hause zu finden und können dabei schnell verloren gehen.

5. Angst

Auch die Angst kann für den einen oder anderen Hundebesitzer ein Thema sein. Jedes Tier verhält sich dabei anders. Wie bei uns Menschen gibt es Hunde, die ängstlicher sind als andere. Die Gründe dafür können vielfältig sein.

Neben der Tatsache, dass Ihr Hunde im Vergleich zum Menschen andere Frequenzbereiche wahrnehmen kann und empfindlicher auf Geräusche reagiert, liegen die Ursachen für Ihr Verhalten häufig in ihren gesammelten Erfahrungen.

Gerade in der heutigen Zeit, wo viele einen Vierbeiner aus dem Ausland nehmen, lassen sich manche Angstfaktoren nicht rückblickend erklären. Dort leben sie meist auf der Straße und sammeln schon in jungen Jahren viele negative Erfahrungen. Die Menschen in diesen Ländern sind nicht immer positiv auf Tiere zu sprechen, sodass es nicht verwunderlich ist, wenn sie zum Beispiel gegen Männer oder Frauen eine Angst entwickelt, weil er in der Vergangenheit von einem dieser Geschlechter schlecht behandelt wurde.

Was kann ich als Besitzer eigentlich dagegen tun?

Um den genannten Risikofaktoren für das Wegrennen Ihres Hundes vorzubeugen, ist es zunächst einmal wichtig, dass Sie sich bewusst machen, dass Sie ihre Fellnase zunächst daran gewöhnen müssen, sich an ein neues Umfeld anzupassen.

Sie sollten deshalb aus Sicherheitsgründen in unbekannten Situationen zunächst eine lange Leine wie eine Schleppleine bei Spaziergängen nutzen, um mit Ihrem Vierbeiner das Abrufen zu üben. Je vertrauter Ihrem Tier die unterschiedlichen Situationen am Ende sind, desto entspannter wird es während des Auslaufs sein.

Wichtig ist aber auch, dass Ihr Haustier neben der Erziehung genügend Bewegung bekommt, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Rennen ist für die meisten Tiere eine beliebte Beschäftigung. Es gibt spezifische Rassen (wie Boarder Collies und Australien Sheperds), die mehr Bewegung als ihre Artgenossen benötigen.

Auch die physische und mentale Fitness sollten Sie dabei nie unterschätzen. Kennen Sie sich mit solchen Dingen noch nicht aus, stellt das kein Problem dar. In Hundeschulen können Sie solche Übungen direkt mit Ihrem Vierbeiner zusammen lernen oder Sie kaufen sich noch einfacher einen online verfügbaren Lehrgang. Sie werden sehen wie viel Spaß Sie beide dabei haben und das Ihr Spaziergang deutlich entspannter verläuft.

Sollte Ihr Liebling trotz Training, ausreichender Bewegung und mentaler Forderung immer noch regelmäßig flüchten wollen, können Sie sich unbedingt überlegen, ob für Sie ein GPS-Gerät für Hunde in Frage käme. So können Sie ihren Vierbeiner schnell Orten. Wenn Ihr Liebling mit anderen Hunden „auf der Flucht“ sein sollte, weil diese spielen und rennen, wissen Sie immer, wo er gerade steckt und können ihn sofort wiederfinden. Das ist oft eine bessere Option, als ständiges Anleinen.

Hilfe, mein Hund ist weg

Sollte es bereits dazu gekommen sein, dass Ihr Vierbeiner weggerannt ist, haben wir folgende Tipps für Sie:

  1. Rufen Sie die örtliche Polizei an und informieren diese schnell über den Verlust Ihres Hundes.
  2. Informieren Sie sich bei den örtlichen Tierheimen und Tierärzten, ob Ihr Tier dort abgegeben wurde.
  3. Hat er einen Chip bei Tasso? Dann sollten Sie Ihren Hund auch dort als vermisst melden.
  4. Manchmal führen auch Flugblätter und Beiträge in den sozialen Medien zum Erfolg.

Ein wichtiger Tipp: Um in der Zukunft zu verhindern, dass er weg ist und Sie nicht wissen, wo er steckt, empfehlen wir jedem Hundebesitzer, sich einen GPS Tracker zu kaufen*. Diese Geräte sind heute sehr klein und leicht. Sie stören nicht und bringen die extra Portion Sicherheit. Sie brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben – der GPS Sender schadet nicht, er ist vielmehr hilfreich.

Allerdings dürfen Sie nie vergessen: Der Peilsender ersetzt keine Leine, die Sie nie vergessen dürfen, wenn Sie mit ihm das Haus verlassen.

Ist es bis jetzt so gewesen, dass Sie sich nicht kurz umdrehen durften und schon war er wie der Wind weg, so liefert der GPS Tracker seinen Beitrag zum Thema Sicherheit.

Weitere Informationen und Tipps zu GPS Peilsendern auch für junge Hunde finden Sie auf dieser Webseite. Wir bleiben stets auf dem neuesten Stand der Technik, wovon Sie profitieren.

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